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19.05.2025

Glarnerland schützt seine Natur: Sensibilisierungskampagne für einen nachhaltigen Tourismus

Wild und unberührt – Sorg dafür, dass es so bleibt.

Medienmitteilung der VISIT Glarnerland AG

Schwanden, 1. Mai 2025 – Das Glarnerland setzt ein klares Zeichen für den Schutz seiner einzigartigen Natur. Mit der Kampagne „Wild und unberührt – Sorg dafür, dass es so bleibt.“ ruft die Tourismusorganisation VISIT Glarnerland gemeinsam mit Partnern dazu auf, die alpine Landschaft mit Respekt zu geniessen und verantwortungsbewusst zu handeln.

Warum diese Kampagne?

Das Glarnerland ist bekannt für seine atemberaubenden Berglandschaften, unberührten Täler und eine reiche Flora und Fauna. Doch mit der wachsenden Beliebtheit des Outdoor-Tourismus und freiem Übernachten in sensiblen alpinen Gebieten steigt auch die Verantwortung jedes Einzelnen, die Natur zu bewahren. „Unsere Landschaften sind sagenhaft schön – und wir alle tragen die Verantwortung, sie zu erhalten“, sagt Markus Marti, Geschäftsführer der Glarner Wanderwege. „Mit klaren Regeln und gezielter Sensibilisierung möchten wir dazu beitragen, dass Mensch und Natur harmonisch zusammenleben.“

Zusammenarbeit für eine nachhaltige Zukunft

Die Kampagne wurde in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Anspruchsgruppen entwickelt. Dazu gehören die Glarner Wanderwege, die SAC-Sektionen Tödi, Winterthur und Randen, die Axpo, der Kanton Glarus, die drei Glarner Gemeinden sowie der Glarner Bauernverband. „Von Anfang an war es unbestritten, dass wir handeln müssen, um Flora und Fauna zu schützen“, sagt Senta Stix, Fachbereichsleiterin Natur- und Landschaftsschutz des Kantons Glarus. „Die Natur ist unser wertvollstes Gut – und gemeinsam sorgen wir dafür, dass sie auch für künftige Generationen erhalten bleibt.“

Verantwortungsbewusstes Verhalten in der Natur

Die Kampagne legt den Fokus auf Aufklärung und Eigenverantwortung. Klare Verhaltensregeln helfen Gästen und Einheimischen, sich respektvoll in der Natur zu bewegen:

✔ Respekt vor Wildtieren – Abstand halten und nicht füttern. ✔ Geschützte Pflanzen und Pilze bleiben stehen – Die Pflanzenwelt ist kein Deko-Element.
✔ Wandern und Biken nur auf markierten Wegen und Trails – Keine eigenen Pfade anlegen.
✔ Übernachten? Besser in Hütten – Wildcampen ist in Schutzgebieten verboten.
✔ Müll hat in der Natur nichts zu suchen – Alles, was mitgebracht wird, wieder mitnehmen.
✔ Hunde an die Leine – Zum Schutz von Wild- und Weidetieren.
✔ Lärm vermeiden – Rücksicht auf Menschen und Tiere nehmen.
✔ Flugverbote einhalten – Keine Drohnen in Schutzgebieten. ✔ Feuer nur an offiziellen Feuerstellen – Waldbrandgefahr reduzieren.
✔ Dein Geschäft in der Natur – verantwortungsbewusst – Spuren vermeiden.

Zusätzliche Schutzmassnahmen für sensible Gebiete

Bereits im letzten Jahr wurden am Oberblegisee und am Panixerpass in der Gemeinde Glarus Süd gezielt Massnahmen umgesetzt, um die Natur langfristig zu schützen. Ab diesem Jahr gelten auch am Muttenchopf im Limmern-Gebiet Einschränkungen, um Flora und Fauna zu entlasten. „Unser Ziel ist keine generelle Verbotskultur, sondern eine gezielte Steuerung, wo es nötig ist“, erklärt Fritz Weber, Leiter des Departements Gesellschaft und Sicherheit der Gemeinde Glarus Süd. „Die Umsetzung der Massnahmen erfolgt behutsam. Die Gemeinde setzt auf Information und Dialog statt auf Strafen. Wildcamperinnen und Wildcamper werden zunächst auf die Regeln hingewiesen, bevor weitere Schritte geprüft werden.

Gesteuerte Angebote als Chance für die Region

Das steigende Interesse an Outdoor-Erlebnissen birgt nicht nur Herausforderungen, sondern auch Chancen. Die Nachfrage nach naturnahen Übernachtungsmöglichkeiten und Erlebnissen wächst – und das Glarnerland will davon profitieren. VISIT Glarnerland und private Anbieter prüfen aktiv neue Übernachtungs- und Erlebnisangebote, die in hoffentlich nützlicher Zeit umgesetzt werden können. Diese sollen Besucherinnen und Besuchern attraktive Alternativen zum Wildcampen bieten und gleichzeitig die Natur schützen. „Neue, gut gelegene Übernachtungsmöglichkeiten können helfen, Besucherströme besser zu lenken und die Region wirtschaftlich zu stärken.“ „Wir wollen positive Erlebnisse ermöglichen“, sagt Fridolin Hösli, Geschäftsführer von VISIT Glarnerland.

Link zum Flyer

Kontakt

VISIT Glarnerland AG
Fridolin Hösli
Sernftalstrasse 3
8762 Schwanden
+41 55 610 21 21
www.glarnerland.ch

Bildunterschrift
Bild 1: Grafik_Wild und unberührt – Sorg dafür, dass es so bleibt.