• Der Abstieg nach Vorsiez ist sanft.Bilder: Frank-Olivier Baechler

    Der Abstieg nach Vorsiez ist sanft.Bilder: Frank-Olivier Baechler.

  • Auf dem Foopass: Bäche haben tiefe Gräben in den Berg gefressen.

    Auf dem Foopass: Bäche haben tiefe Gräben in den Berg gefressen..

    Elm — Vorsiez • GL

    Vom Sernftal ins Weisstannental

    Bevor man das zuhinterst im Glarner Sernftal gelegene Elm verlässt, sollte man sich unbedingt die hübschen, unter Denkmalschutz stehenden Holzhäuser rund um die Dorfkirche ansehen, von denen die ältesten Ende des 16. Jahrhunderts erbaut wurden. Von hier aus sind es nicht weniger als 1246 Höhenmeter bis zum höchsten Punkt der Wanderung, dem Foopass an der Kantonsgrenze zwischen Glarus und St. Gallen. Der sanfte Anstieg, auf dem sich sattgrüne Weiden mit Ahorn- und Tannenwäldern abwechseln, führt über mehrere Holzbrücken. Blickfang im Osten ist eine mächtige Bergwand mit den Hauptgipfeln Piz Segnas und Piz Sardona, aus der einige imposante Wasserfälle in die Tiefe stürzen. Dieses Gebiet ist Teil der Tektonikarena Sardona, die 2008 ins Weltnaturerbe der Unesco aufgenommen wurde. Im Zuge der Bildung der Alpen schoben sich hier ältere über jüngere Gesteinsschichten, wodurch eine bis heute gut sichtbare Linie im Fels entstanden ist. Der Foopass mag ausserhalb der Region kaum bekannt sein, wird aber seit mindestens 3200 Jahren rege genutzt. Dies belegen archäologische Funde aus der Bronzezeit. Hinter dem Pass beginnt der lange, zunächst nur sanft abfallende Abstieg Richtung Vorsiez, auf dem sich reichlich Gelegenheit bietet, das herrliche Panorama zu geniessen. Abschüssiger und auch schmaler wird der Weg im abgeschiedenen, von der rauschenden Seez durchflossenen Weisstannental. Wer Glück hat, kann hier Gämsen, Steinböcke, Murmeltiere oder sogar Steinadler erspähen, die alle in der Gegend heimisch sind.

    Information

    Erreichbar ist «Elm, Station» mit dem Bus ab Schwanden GL. Von «Weisstannen, Vorsiez» fährt der Bus nach Mels und Sargans.

    Alpwirtschaft Alp Siez, Vorsiez, 081 723 17 48, www.alpsiez.ch

    Wanderung Nr. 1600

    Publiziert 2019 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Frank-Olivier Baechler

    Elm
    0:00
    0:00
    Gmein Mad
    2:20
    2:20
    Raminer Matt
    3:05
    0:45
    Foopass
    4:00
    0:55
    Alp Foo
    4:40
    0:40
    Untersäss
    5:50
    1:10
    Vorsiez
    6:45
    0:55

    Wandervorschläge

    Zum Chüebodenseeli bei Elm Nr. 1360
    Empächli • GL

    Zum Chüebodenseeli bei Elm

    Die Bergwanderung zum Chüebodenseeli ist eine wunderschöne, wo sich bei jedem Schritt mehr des Bergpanoramas zeigt. Die Glarner Hauptüberschiebung, das Martinsloch und die schneebedeckten Gipfel lohnen die Mühen, die einem der etwas steile Aufstieg vom Empächli beschert. Das Gebiet bei Empächli ist sehr kinderfreundlich: Spielplätze beim Restaurant, eine Goldwaschanlage und ein Themenweg zum Riesen Sardona bieten Nachmittagsbeschäftigungen für die Kleinen. Die Bergwanderung ist aber für Kleinkinder weniger geeignet. Nachdem die Wandernden ein Stück auf dem Themenweg durch den Wald gegangen sind und sich an einer der drei Feuerstellen ausgiebig verpflegt haben, führt der Bergwanderweg mehr oder minder direkt nach oben. Allerdings ist er sehr gut ausgebaut, so dass er einem viel weniger steil vorkommt, als das Höhenprofil glauben lässt. Kurz vor dem Chüebodenseeli besteht eine gute Möglichkeit, vor dem imposanten Massiv der Tschingelhörner ein Foto zu machen. Noch ein kleiner Aufstieg und dann ist es geschafft: rechter Hand liegt das friedliche Chüebodenseeli, umringt von den spitzen Zähnen des Mürligrat. Hier lässt es sich wunderbar verweilen. Nichts ist zu hören, ausser allfälliger Militärgeräusche. Unzählige kleine Fische schwimmen im Bergsee und rundum bieten sich viele Plätze, um zu picknicken. Allerdings gibt es hier keine befestigten Feuerstellen mehr, also muss ein kaltes Zvieri genügen. Nach der wohlverdienten Pause geht es nur noch 30 Höhenmeter hinauf zum Gelb Chopf, dem höchsten Punkt der Wanderung. Der Abstieg der Rundwanderung erfolgt zunächst auf der Skipiste, auf welcher der Weg aber gut ausgebaut ist, und führt dann auf einen breiten Wanderweg hinunter ins Empächli mit mehreren Restaurants. Wer noch Energie hat und einen Schlenker anhängen will, geht bei Oberempächli nach rechts, flankiert die Rietmatt und geht bei Hengstboden wieder in Richtung Empächli zurück.

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    Glarus Südostschweiz Bergwanderung Sommer Höhen- und Panoramawanderung hoch T2

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