Proposte escursionistiche • Percorsi escursionistici di Glarona

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Hoch über Glarus auf den Gipfel des beliebten Schilt Nr. 2172
Fronalp (GL), Unter Stafel — Bärenboden • GL

Hoch über Glarus auf den Gipfel des beliebten Schilt

Hoch über den Dächern von Glarus erhebt sich ein unscheinbarer Berg: der Schilt. Auch wenn er nicht mit einem kühnen Gipfel zu Punkten vermag, so ist er doch einer der beliebtesten Wandergipfel im Kanton. Denn erstens bietet er einen Rundblick über beinahe alle Glarner Gipfel. Und zweitens nimmt einem von beiden Seiten her der öffentliche Verkehr viele Höhenmeter ab. Die Überschreitung des Schilt – vom Naturfreundehaus Fronalp nach Äugsten / Bärenboden – ist mit fünf Stunden kein Spaziergang. Die Auf- und Abstiege sind mit 1070 und 650 Metern anstrengend. Wer genug Zeit dafür haben will, kann am Start- oder Zielpunkt der Wanderung in einfachen Berghäusern übernachten. Landschaftlich kann man sich auf Abwechslung und immer wieder neue Geländekammern freuen. Die Fronalp erreicht man mit dem Alpentaxi ab Näfels (Reservation obligatorisch). Der Aufstieg beginnt sanft mit einem Alpstrassenabschnitt und Kuhweiden. Nach der Alp Mittler Stafel, die auf einem Bödeli liegt, wird es dann zunehmend rauer und wilder. Unter dem Siwellen-Gipfel führt der Weg durch einige eindrückliche, scharfkantig zerfressene Karstfelder, durch die man schliesslich den Schilt erreicht. Auf dem Abstieg passiert man nach einem guten Kilometer den Rotärd-Pass. Seinen Namen hat er von intensiv rot gefärbtem Quartenschiefer. An den Südhängen des Schilt sind immer wieder mal Gämsen auszumachen. Bei der Alp Begligen zweigt man auf den Holzflue-Rundweg durch den Äugstenwald ab. Unvermittelt windet sich der Weg durch ein Labyrinth von Löchern, Buckeln und Felsbrocken. Im absteigenden Teil des Lehrpfades geht es nochmals durch eine Karstlandschaft, am Silberwald mit seinen Hunderten von hell leuchtenden Baumstämmen vorbei und schliesslich zur Bergstation der Luftseilbahn nach Ennenda.
Una gita primaverile sopra il lago di Walenstadt Nr. 2142
Näfels-Mollis — Mühlehorn • GL

Una gita primaverile sopra il lago di Walenstadt

La grande varietà di impressioni e paesaggi suggestivi, il tracciato molto vario e i diversi panorami rendono l’escursione da Näfels a Mühlehorn un’esperienza unica e indimenticabile. Già poco dopo aver lasciato i vicini villaggi di Näfels e Mollis si apre, dopo una breve salita, la vista sulla regione di Glarona. Sul pianeggiante fondovalle scorre in linee geometriche il canale di Escher, mentre sullo sfondo, dietro i pendii della conca valliva ricoperti di boschi, spicca l’imponente massiccio del Glärnisch incappucciato di neve e ghiaccio. Segue un sentiero per lo più stretto, ma ben agibile costeggiato da piante e alberi. Gli escursionisti possono ammirare le pavimentazioni lastricate e i muretti a secco del sentiero storico che si snoda attraverso boschi e prati. Di tanto in tanto lo sguardo spazia in lontananza verso la pianura della Linth. E che ne è degli antichi Romani? Vi ci si imbatte per esempio sotto forma dei ruderi di una torre di guardia romana a Filzbach. Si può intuire perché venne scelto questo sito, infatti il tratto successivo dell’itinerario offre, con una veduta mozzafiato sul lago di Walenstadt e sulla catena dei Churfirsten, un magnifico panorama dell’intera regione. La breve discesa al tranquillo villaggio di Mühlehorn sul lago di Walenstadt chiude in bellezza la piacevole escursione.
Winterwunderland oberhalb des Walensees Nr. 1883
Habergschwänd • GL

Winterwunderland oberhalb des Walensees

Die Schneeschuhtour beginnt mit einer Sesselfahrt von Filzbach nach Habergschwänd, dem Ausgangspunkt der Wanderung. Die Geschichte von Filzbach geht zurück bis zur Zeit von Kaiser Augustus. Einst Standort eines Wachturmes, lebt die Ortschaft oberhalb des Walensees heute grösstenteils vom Tourismus. Vom Bergrestaurant Habergschwänd begibt man sich nun über den Zuezboden, vorbei am Skiclubhaus Hausen zur markanten Felswand des Sunnespitz. Dabei werden zwei Bäche überquert und kurz nach dem Wegweiser Habergschwänd Winkel nach links abgebogen. Skitourengänger kamen hier auch vorbei, die auf den Hängen ihre Slalomspuren hinterlassen haben. Auf dem Nüenchamm imponieren grosse Eiszapfen, die von den verschneiten Bäumen hängen. Auf dem Sattel des Ober Nüen angekommen, bezaubert die Aussicht auf den gefrorenen Obersee, den Rautispitz und auch den Fronalpstock zwischen den Bäumen. Man verliert nun einige Höhenmeter beim kurzen Abstieg durch einen winterlich verschneiten Wald. Die schon schöne Aussicht wird bei der Ankunft an der Lichtung Steinböden in ein eindrückliches Bergpanorama verwandelt. Nachdem man den Sattelboden hinter sich gelassen hat, folgt der zweite kleinere Aufstieg hoch zur Chrampfegg. Auf stetiger Höhe geht es nun durch mehr oder weniger dichte Wälder, bis nach der Alphütte Mittlist Nüen der letzte Abschnitt der Tour beginnt. Dabei lässt sich ab und zu tief unten der Walensee auf der linken Seite blicken. Nach einem steileren Abstieg erscheint schon die Sesselbahn. Der Weg führt auf dem bereits bekannten Abschnitt zurück zur Bergstation Habergschwänd.
Beschauliche Rundwanderung im Glarnerland Nr. 1907
Glarus • GL

Beschauliche Rundwanderung im Glarnerland

Vom Bahnhof geht man durch den Volksgarten mit dem Springbrunnen und dann der Strasse entlang bis zu den letzten Häusern von Glarus. Dort biegt der Wanderweg nach rechts Richtung Westen ab. Ab Leimen führt die Route zunächst Richtung Mitlödi sehr schön über das Land und an Waldrändern entlang. Später ist Schwändi signalisiert, und bei der folgenden Wegkreuzung nimmt man die Variante via Fadenwald, die wunderschön durch Wald, mit der kurzen Querung eines Bachbetts, und über Feldwege nach Schwändi führt. Das hübsche, erhöht gelegene Dörfchen mit Einkehrmöglichkeit und Weitsicht talauf- und -ab ist der Wendepunkt auf dieser Rundwanderung. Nach Mitlödi überquert man die Linth und wandert auf der Wanderland-Route 55, der Via Suworow, zurück nach Glarus. Auf einmal wird es eng, der Pfad wird schmaler, und eine Felsnase scheint den Durchgang an der Linth zu versperren. Früher ging der Weg knapp am Wasser um den Felskopf herum, wurde aber bei Hochwasser immer wieder beschädigt. Ein neuer Steg führt nun hoch genug der Felswand entlang, sodass ihm die wilde Linth nichts mehr anhaben kann. Nun geniesst man vom Steg aus den Blick über das schäumende Wasser und zu den eisgepanzerten Gipfeln.
Von Braunwald GL auf die Glattalp SZ Nr. 1899
Gumen — Glattalp • GL

Von Braunwald GL auf die Glattalp SZ

Sie ist eine der ältesten und mächtigsten ihrer Art, die Oberallmeindkorporation Schwyz (OAK). Ihre Wurzeln gehen zurück ins Jahr 1114, ihr Besitz umfasst mit 24'000 Hektaren Land, gut einen Viertel des Kantons Schwyz. Wälder, Alpen, Strassen, Naturschutzgebiete, Immobilien und Energieanlagen nennt die OAK ihr Eigen. Wandert man im Kanton Schwyz, ist es also gut möglich, dass man Land der OAK betritt oder einem der rund 20'000 Korporationsbürgern begegnet. Die Charetalp zwischen dem glarnerischen Braunwald und der Glattalp gehört dazu. Hier sömmern 1000 Schafe und eine Handvoll Ziegen. Eine gute Stunde braucht man, um ihr lang gezogenes Weidegebiet zu passieren. Der Einstieg vom Gumen bis zum Bützi zeigt sich rau, die 250 Höhenmeter Aufstieg erfordern unerwartet viel Energie. Anstrengend ist auch die Fortsetzung über die riesigen Karrenfelder. Auf dem stark zerfurchten Untergrund sind guter Tritt und Orientierungssinn gefragt. Schnell vorwärts kommt man nicht. Die anschliessende Querung der Weiden von Erigsmatt und der Charetalp mit viel Schafkontakt ist sodann purer Genuss. Und hat man das Ende des Weidegebiets erreicht, heisst es, im Alphüttli vorbeizuschauen. Auf der Charetalp stellt die Familie Betschart feinen Schaf- und Ziegenkäse her. Eine willkommene Energiequelle, denn zum Abschluss der Tour überquert man noch den Glattalpfirst beim Grossbodenkreuz, einem Aussichtspunkt erster Klasse über die wilde Glattalp.
Ein verdienter Gipfel Nr. 1812
Berghotel Obersee • GL

Ein verdienter Gipfel

Eigentlich bräuchte es keine Werbung für das Oberseetal mit seinem idyllisch gelegenen See: An schönen Wochenenden stauen sich Fahrzeuge bis fast nach Näfels, so dass das schmale Strässchen gesperrt werden muss. Beschaulicher geht es unter der Woche zu und her, und eine Fahrt mit dem Rufbus ab dem Bahnhof Näfels macht den Wandertag nochmals entspannter. Allein der Obersee ist eine Reise wert. Vor allem, wenn sich frühmorgens der Brünnelistock im Wasser spiegelt. Warum nicht schon am Vortag anreisen? Wer fit ist für 1300 Höhenmeter Aufstieg, dem sei der Rautispitz empfohlen. Einem Adlerhorst gleich thront der Gipfel hoch über Netstal und bietet eine Rundsicht in die Talebene und auf die vielen Gipfel, allen voran auf den imposanten Glärnisch mit dem Vrenelis Gärtli. Der weiss-rot-weiss markierte Bergwanderweg führt zuerst dem See entlang, dann auf einem steilen Alpweg den Wald hinauf zur flacher werdenden Grapplialp. Kurz nach dem Wald zweigt er links ab und führt über ein mit Ketten gesichertes Felsband via Geisschappel in die Nordflanke des Gumen. Die scharfen Kalkfelsen und lichter Föhrenbestand lassen mediterrane Gefühle hochkommen. Mit etwas Glück zeigen sich sogar Gämsen. Nach gut vier Stunden schweisstreibendem Aufstieg ist der 2283 Meter hohe Gipfel des Rautispitz erreicht und belohnt mit seiner Aussicht. Der Abstieg erfolgt südwärts zur Rautifurggel (Pt. 2168). Wer mag und schwindelfrei ist, kann in weiteren 30 Minuten den Wiggis anhängen (weiss-blau-weiss) und anschliessend die 1800 Höhenmeter direkt nach Netstal absteigen. Gemütlicher ist aber der Weiterweg zur Rautialp und hinunter zum Obersee, wo ein wunderbarer Wandertag seinen Ausklang findet.
Winterruhe mit rasantem Abschluss Nr. 1592
Weissenberge • GL

Winterruhe mit rasantem Abschluss

Weissenberge. Ein Name, der viel verspricht. Inmitten von weissen Bergen zu wandern, weit weg von Alltag und Stress die Stille zu geniessen, die Urkraft der Natur zu erleben, ohne Après-Ski-Wummern und Pistenflitzer. Das ist Balsam fürs Gemüt. Von Matt bringt die Seilbahn Sonnenhungrige in die – oder wie die Einheimischen sagen: auf die –Weissenberge. Wer nach der Winterwanderung herunterschlitteln möchte, nimmt bereits einen Schlitten mit hoch. Der präparierte und einfache Winterwanderweg umrundet das Dorf mit Ausblick aufs Sernftal und die umliegenden Berge mit den markanten Stocks Fanenstock, Foostock und Charenstock. Die exponierte Lage der Route lässt den Wandernden so richtig die Sonne ins Gesicht scheinen. Wer eine Stärkung braucht, kehrt schon zu Beginn in der Wirtschaft Weissenberg oder im Gasthaus Edelwyss ein. An den Ferienhäusern und Glarner Ställen vorbei präsentiert sich die Steigung sehr sanft. Ist der letzte Stall passiert, heisst es nun Natur pur. Es geht durch lichte Baumgruppen, die ab und zu etwas Schatten spenden, und über verschneite Wiesen, die Gipfel immer im Blick. Eine Rastmöglichkeit bietet die gedeckte Grillstelle bei Mühlimaad, wo es sogar Sitzgelegenheiten gibt, auf denen sich die grandiose Aussicht weiterhin geniessen lässt. Langsam gehen die Winterwandernden weiter durch diese verträumte Landschaft, bis das wenig steile Gefälle ankündigt, dass es nun wieder zurück ins Dorf geht. Wer jetzt genug Ruhe getankt hat, nimmt seinen Schlitten und fährt an der Wirtschaft Weissenberg vorbei auf Kufen die drei Kilometer durch die Chrauchbachschlucht ins Tal hinunter.
Vom Sernftal ins Weisstannental Nr. 1600
Elm — Vorsiez • GL

Vom Sernftal ins Weisstannental

Bevor man das zuhinterst im Glarner Sernftal gelegene Elm verlässt, sollte man sich unbedingt die hübschen, unter Denkmalschutz stehenden Holzhäuser rund um die Dorfkirche ansehen, von denen die ältesten Ende des 16. Jahrhunderts erbaut wurden. Von hier aus sind es nicht weniger als 1246 Höhenmeter bis zum höchsten Punkt der Wanderung, dem Foopass an der Kantonsgrenze zwischen Glarus und St. Gallen. Der sanfte Anstieg, auf dem sich sattgrüne Weiden mit Ahorn- und Tannenwäldern abwechseln, führt über mehrere Holzbrücken. Blickfang im Osten ist eine mächtige Bergwand mit den Hauptgipfeln Piz Segnas und Piz Sardona, aus der einige imposante Wasserfälle in die Tiefe stürzen. Dieses Gebiet ist Teil der Tektonikarena Sardona, die 2008 ins Weltnaturerbe der Unesco aufgenommen wurde. Im Zuge der Bildung der Alpen schoben sich hier ältere über jüngere Gesteinsschichten, wodurch eine bis heute gut sichtbare Linie im Fels entstanden ist. Der Foopass mag ausserhalb der Region kaum bekannt sein, wird aber seit mindestens 3200 Jahren rege genutzt. Dies belegen archäologische Funde aus der Bronzezeit. Hinter dem Pass beginnt der lange, zunächst nur sanft abfallende Abstieg Richtung Vorsiez, auf dem sich reichlich Gelegenheit bietet, das herrliche Panorama zu geniessen. Abschüssiger und auch schmaler wird der Weg im abgeschiedenen, von der rauschenden Seez durchflossenen Weisstannental. Wer Glück hat, kann hier Gämsen, Steinböcke, Murmeltiere oder sogar Steinadler erspähen, die alle in der Gegend heimisch sind.
Durch den Zauberwald unter dem Ortstock GL Nr. 1586
Grotzenbühl • GL

Durch den Zauberwald unter dem Ortstock GL

Die Tannen sind dick mit Schnee beladen. Spuren von Rehen, Füchsen und Eichhörnchen sind auf der Schneedecke am Boden zu sehen. Es ist still, nur hin und wieder hört man einen Vogel pfeifen. Der Wald unterhalb des Ortstocks ist das Reich des Zwerges Bartli, dem Maskottchen von Braunwald. Hier, an diesem bitterkalten, sonnigen Wintertag scheint das Zauberhafte plötzlich real. Die Wanderung durch den schönen Winterwald startet bei der Bergstation Grotzenbühl. Gut signalisiert und präpariert führt der Winterwanderweg vorbei an der breiten Skipiste und teilt sich die Spur eine Weile mit dieser, als der Anstieg zum Gumen beginnt. Er verlässt sie dann wieder, um weit weg von Bergbahnen und Skifahrern durch eine idyllisch-hügelige Landschaft zu führen, die man im Winter nur mit einigen Tourenskifahrern teilt. Auf halbem Anstieg lohnt sich ein Abstecher zum Ortstockhaus, wo bei schöner Aussicht gerastet werden kann. Weiter geht es zum steilen Schlussaufstieg auf den Gumen. Von hier aus gibt es verschiedene Varianten: Wer schon müde ist, nimmt die Sesselbahn zurück ins Tal. Der Winterwanderweg führt indes weiter durch eine Panoramagalerie mit wunderbarer Aussicht auf die Glarner Alpen zur Bergstation Seeblengrat. Wieder fährt eine Sesselbahn ins Tal, oder man nimmt noch den dritten Abschnitt der Winterwanderung unter die Füsse: Über den Chnügrat durch einen weiteren zauberhaft verschneiten Winterwald zu Fuss hinunter zum Grotzenbühl.
Zum Chüebodenseeli bei Elm Nr. 1360
Empächli • GL

Zum Chüebodenseeli bei Elm

Die Bergwanderung zum Chüebodenseeli ist eine wunderschöne, wo sich bei jedem Schritt mehr des Bergpanoramas zeigt. Die Glarner Hauptüberschiebung, das Martinsloch und die schneebedeckten Gipfel lohnen die Mühen, die einem der etwas steile Aufstieg vom Empächli beschert. Das Gebiet bei Empächli ist sehr kinderfreundlich: Spielplätze beim Restaurant, eine Goldwaschanlage und ein Themenweg zum Riesen Sardona bieten Nachmittagsbeschäftigungen für die Kleinen. Die Bergwanderung ist aber für Kleinkinder weniger geeignet. Nachdem die Wandernden ein Stück auf dem Themenweg durch den Wald gegangen sind, führt der Bergwanderweg mehr oder minder direkt nach oben. Allerdings ist er sehr gut ausgebaut, so dass er einem viel weniger steil vorkommt, als das Höhenprofil glauben lässt. Kurz vor dem Chüebodenseeli besteht eine gute Möglichkeit, vor dem imposanten Massiv der Tschingelhörner ein Foto zu machen. Noch ein kleiner Aufstieg und dann ist es geschafft: rechter Hand liegt das friedliche Chüebodenseeli, umringt von den spitzen Zähnen des Mürligrat. Hier lässt es sich wunderbar verweilen. Nichts ist zu hören, ausser allfälliger Militärgeräusche. Unzählige kleine Fische schwimmen im Bergsee und rundum bieten sich viele Plätze, um zu picknicken. Allerdings gibt es hier keine befestigten Feuerstellen, also muss ein kaltes Mittagessen genügen. Nach der wohlverdienten Pause geht es nur noch 30 Höhenmeter hinauf zum Gelb Chopf, dem höchsten Punkt der Wanderung. Der Abstieg der Rundwanderung erfolgt zunächst auf der Skipiste, auf welcher der Weg aber gut ausgebaut ist, und führt dann auf einen breiten Wanderweg hinunter ins Empächli mit mehreren Restaurants. Wer noch Energie hat und einen Schlenker anhängen will, geht bei Oberempächli nach rechts, flankiert die Rietmatt und geht bei Hengstboden wieder in Richtung Empächli zurück.
Eine eiskalte Sommergeschichte Nr. 1073
Klöntal, Plätz — Rhodannenberg • GL

Eine eiskalte Sommergeschichte

Im Klöntal gibt es zwei eisige Geschichten - die eine ist Vergangenheit, die andere süsse Gegenwart. Die erste beginnt im Winter 1862, als Gabriel Leuziger mit der Säge Eisblöcke aus dem gefrorenen See heraustrennt. Er bringt sie nach Netstal und bewahrt sie dort gut isoliert auf. Er wird ausgelacht. Aber nur, bis die Leute realisieren, welch riesiges Geschäft sich da auftut. Zehn Jahre später stehen mehrere Hundert Arbeiter mit Pickeln, Sägen, Seilen und Haken auf dem gefrorenen See und laden Unmengen von Eis auf Pferdefuhrwerke. Bierbrauereien, Hotels, Spitäler, selbst Ozeandampfer in aller Welt sorgen für Nachfrage. Im Frühling, wenn der Wasserstand des Klöntalersees tief ist, sind bei Unter Herberig heute noch Mauern von damaligen Häusern zu sehen: In diesen Gletscherhütten lagerte das Eis, das erst im Sommer ausgeliefert wurde. Das Geschäft florierte, bis in den 1950er-Jahren der Kühlschrank erfunden wurde. Die Idee mit dem Eis aufgenommen hat André van Sprundel. Seit über 25 Jahren fährt der findige Hotelier des Rhodannenbergs im Sommer mit seinem «Ice Dream Express» über den See und versorgt Wandernde und Badende mit süssem Eis. Schon von Weitem ist das farbige Boot zu sehen, viele warten bereits auf den süssen Ruf des «Glacemaa». Viel Zeit hat er nicht für seine Tour, die Glaces schmelzen in der Kühlbox nach wenigen Stunden dahin. Das Boot ist der süsse Höhepunkt einer idyllischen Familienwanderung dem Klöntalersee entlang. Sie beginnt hinter dem Restaurant Im Plätz am westlichen Ende des Sees. Einmal auf dem markierten Weg, kann man sich kaum mehr verlaufen. Ohne Höhenmeter führt die Wanderung grossteils durch den schattigen Wald, vorbei an Badeplätzen, einem Wasserfall und dem Bärentritt, wo die Kriegskasse des russischen Generals Suworow seit 1799 im See liegen soll - im Sommer wie im eisigen Winter.
Ein Geisterschatz am Sihlseeli SZ Nr. 1102
Vorder Richisau — Studen • GL

Ein Geisterschatz am Sihlseeli SZ

Einst stieg ein junger Bursche aus dem Ybrig in einer frostigen Karfreitagsnacht zum Sihlseeli hinauf. Er hatte gehört, dass demjenigen unermessliche Schätze gebühren, der das Echo vom Lauiberg erlösen kann. Sein Rufen widerhallte von Fels und Schnee. Der See war seltsamerweise nicht gefroren. Unvermittelt löste sich eine Nebelwolke aus einer Kluft in der gegenüberliegenden Wand. Bald formte sich daraus eine feenhafte Gestalt mit einem goldumlockten Gesicht. Dem Jungen entfuhr bei diesem Anblick ein lauter Seufzer. Sogleich verwehte die Erscheinung wieder und nur eine Spur aus goldenen Fussstapfen blieb auf der Wasseroberfläche zurück … Ist Ihnen bekannt, dass weit oberhalb des gestauten Sihlsees noch ein kleines Sihlseeli verborgen liegt, das als Wiege des gleichnamigen Flusses gilt? Und wussten Sie, dass der Lauiberg wirklich ein ganz markantes Echo zurückwirft? Dreimal hallt es wieder. In gewissen Nächten angeblich sogar viermal. Den Zugang zu diesem weltfernen Ort muss man sich freilich verdienen. Der Aufstieg von der Schwelaui im Klöntal kostet viel Schweiss. Dafür locken der Genuss einer kaum berührten Bergwelt abseits ausgetretener Pfade und sagenhafte Ausblicke in die Glarner und Schwyzer Bergwelt. Die Felsen scheinen regelrecht lebendig zu sein hier oben, kein Wunder, tragen ihre Gipfel so klangvolle Namen. Ein weiterer ruppiger Aufstieg führt auf die Alp Hinterofen inmitten einer urtümlichen Karstlandschaft (Achtung: Wegmarkierungen im Auge behalten). Wer hier hirtet, muss wahrhaft per Du sein mit wundersamen Wesen. Ein abwechslungsreicher Abstieg mit Blick auf den grossen Sihlsee führt schliesslich stufenweise 800 Höhenmeter tiefer nach Studen. Wer möchte hier schon in der Karfreitagsnacht durch den tiefen Schnee stapfen?